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Lektion 2 Die Wesen der mittleren Welt

Zoom Heilarbeit mit Naturwesen Teil 2 Mittlere Welt

Welche Naturwesen es in der mittleren Welt gibt

Waldgeister, Waldfrauen (die Saligen), Huldra, Huldrafolk, Moosfrauen, Moosmännlein, Wilder Mann, Jägergeister, Baumgeister, Baumhüter, Fänken oder Fangga (riesenhafte wissende Geister), Tiergeister – Fylgien

Waldgeister, Waldfrauen:

  • Zarte, spitzohrigelbisch aussehende, scheue Gestalten, schön und verführerisch, Körper oft hell durchscheinend, in fließende Gewänder oder weiß gekleidet,
  • lieben Blumenwiesen und Lichtungen, Nebel und tiefe Wälder,
  • sitzen auch an Höhleneingängen oder neben Gletscherspalten um vor Gefahr zu warnen
  • erscheinen gern bei Vollmond oder in hellen Mondnächten
  • schöne Stimme, schöne Lieder, lieben Waldtiere
  • Hüterinnen der Tiere, auch hilfreich für Menschen
  • Helfen, wenn man sich verirrt hat
  • Können auch Seele stehlen, verführen dazu Männer

Moosfrauen, Moosmännlein:

  • Winzige Gestalten, ca. fingerlang
  • Wohnen im Gras, Moos und Sumpf
  • Ernähren sich von Beeren und Pilzen
  • Zeigen, wenn man für sie singt, wo diese wachsen
  • Lieben Lieder gesungen von Menschenstimmen
  • Helfen auch beim Erkennen von Giftpilzen und anderen Gefahren des Waldes
  • Man soll immer ein drittel der Pilze/Beeren für sie stehen lassen
  • Gaben: Nüsse, Getreide, Süßes
  • Wenn verärgert können sie in die Irre leiten, oder zum Stolpern bringen

Baumgeister/Baumhüter

  • Kleine Wesen, die mit Blättern oder Rinde bekleidet sind
  • Leben direkt in Baumgeäst oder Spalten
  • Man nennt sie auch „Baumseele“
  • Hüter der Bäume und deren Gesundheit, müssen vor Baumfällung umgezogen werden: neuen Baum pflanzen und sie mit Gaben dort einladen BEVOR man einen Baum fällt
  • Lehren das Wissen über die Heilkräfte der Bäume, Blätter, Knospen
  • Wenn verärgert Unfälle beim Baumfällen

 

Hulda/Holle (die Verhüllte):

  • Erscheint als schöne Frau, allerdings am Po Pferdeschwanz oder Fuchsschwanz
  • Liebt Gesang und Musik, kann damit angelockt werden
  • Königin der elbischen Waldbewohner
  • Badet gern in stillen Waldseen
  • Anführerin der wilden Jagd der Nachtfahrenden
  • Ambivalente Eigenschaften, hilfreich und Naturgesetze sowie Magie lehrend wenn wohlgesonnen
  • Seelenraub und Schadenszauber, wenn ärgerlich

 

Wilder Mann

  • Hüter des Waldes
  • Erscheint oft in menschlicher Gestalt mit Hirschgeweih oder als besonders schöner Hirsch
  • Fruchtbarkeitsgeist, hilft u.a. bei Kinderwunsch
  • Geist der die gesunde Sexualität fördert, hilft bei Lustlosigkeit
  • Hüter des Waldes, Hüter der Tiere
  • Hüter des gesamten Wissens über Magie des Waldes
  • Wichtiger Helfergeist der Schamanen unserer Kultur
  • Kann jegliche Form dunkler Magie erkennen, befrieden, entfernen und neutralisieren
  • Wird an Jahreskreisfesten geehrt
  • Wird auf Trommelreisen zur tieferen inneren Erkenntnis und für schamanische Heilrituale angerufen
  • Liebt Wein, Wacholder Räucherwerk, isst gern Fleisch, mag schöne Frauen
  • Bei unachtsamem Waldbesuch, z.B. unachtsames jagen von Tieren, Wilderei, Müll hinterlassen, Kippen wegwerfen, an falscher Stelle urinieren etc. kann er lebensbedrohlichen Schaden anrichten,
  • Symptome: extreme Migräne linksseitig, Herzprobleme, Schlaganfall, plötzliche Atemprobleme

 

Fänken/Fangga:

  • Riesige Wesen, hässlich, hexenhaft
  • Ausgestattet mit großen magischen Kräften
  • Sehen regelrecht dämonisch aus, sind aber keine unfreundlichen Naturgeister
  • Man sieht oft mehrere gleichzeitig
  • Kleidung aus Moos, Baumrinde, Tierfell, Blättern, gehörnt, Körper teils fellbedeckt
  • Träger wichtigen magischen und schamanischen Wissens, Hüter des alten Wissens über die Natur
  • Können Wetter beeinflussen, schützen bei Schlechtwetter oder Gefahr im Wald,
  • halten sich auch an Bauernhöfen auf, meist im Gebirge,
  • helfen Bauern bei schwerer Arbeit und schützen vor Unfällen
  •  wenn verärgert plötzlich Stürme und Gewitter, sogar Erdbeben auslösen
  • Wurden regelmäßig mit Gaben geehrt, um zu danken, und sie wohlmeinend zu stimmen
  • Gaben: Milch, Käse, Speck, Brot, Wein/Bier, Schnaps

 

Fylgien, Tiergeister, Totemtier

  • Erscheinen in unterschiedlichster Tiergestalt, gemischter Tiergestalt, oder menschlicher Gestalt mit tierischen Attributen (Hörner, Schuppen, Federn, Fell)
  • Sehr wandlungsfähig, können verschiedene Gestalten annehmen
  • Schnelle Bewegungen, huschen im Wald vorbei
  • Sind Begleiter der Menschen, Lehrer und Schutzgeister, verkörpern auch die menschliche Instinktnatur
  • Wohnen meist im Ahnenbaum oder der Hoflinde/Hofbaum, manchmal auch in Eiben bei den Gräbern der Ahnen
  • Jeder Mensch hat eine Fylgia oder Totemtier, welches seine eigenen Eigenschaften widerspiegelt
  • Man kann seine Fylgia in schamanischen Reisen, Meditation oder Trommelreisen kennenlernen
  • Benötigt keine Gaben, aber Gebete und Aufmerksamkeit

 

Ritual für den wilden Mann, den Herrn des Waldes

Wer?

Der Herr des Waldes kann dir sowohl in Visionen als auch Träumen viel Wissen vermitteln. Seine Funktion geht weit über die des Wächters des Waldes hinaus. In den östlichen Kulturen ist sein Name auch Banjhankri, er wird dort als der erste Schamane benannt, der bereits kleinere Kinder lehrt.

In manchen Gegenden heißt er Cerunnos (alt keltisch), oder der Grüne Mann, manchmal auch Blattgesicht aber wir nennen ihn einfach den Wilden Mann.

In meiner Heimat gab es viele Sagen und Orte, an denen er bis heute lebt. Auch hier in den Alpen ist er bekannt, wenn ich mir die Krampus Feste der Alpendörfer ansehe, gibt es große Ähnlichkeiten. Oft ist sein Andenken in Vergessenheit geraten, er wurde als diabolisch diffamiert wie so viele andere Naturwesen. Doch jetzt genau ist die Zeit, sie wieder mit uns zu vereinen.

Wo?

Der Wilde Mann lebt mitten im tiefen Wald. Führe dieses Ritual also, wenn’s geht, im Freien durch. Wenn der Wald zu weit weg ist, kannst du ihn auch in eine besonders üppige Pflanze einladen, oder in die Büsche vor deinem Haus, aber etwas Grünes braucht er. Alle Gaben werden hier direkt auf die Erde gelegt

Was?

Für dieses Ritual musst du dich ein wenig vorbereiten. Hier erstmal die Materialien

  • Eine Tasse Mehl
  • Etwas Wasser und ein TL Öl zum kneten
  • Eine Prise Salz
  • Ein paar Zahnspieße
  • Ein Ei (Bauer oder Bio)
  • Ein Schälchen Milch
  • Ein TL Honig
  • Eine Prise Kurkuma
  • Ein TL Joghurt
  • Blumen in rot und gelb (oder eins von beiden) in einer kleinen Vase mit Wasser
  • Eine Münze
  • Räucherwerk z.B Wacholder, Harze einheimischer Bäume
  • Eine Kerze
  • Ein Stück Holz um alles anzurichten (wahlweise Holzbrettchen)

Wie?

Mische das Mehl mit etwas Wasser und Öl, so dass es ein fester Teig wird

Forme daraus eine Figur mit langen Haaren, zwei Armen und einer Trommel in der einen und Trommelschlägel in der anderen Hand (siehe Fotos!)

Wenn die Figur nicht gut steht, gib Zahnspieße zur Befestigung rein

Gib die Münze in den Bauch der Figur

Färbe die Figur mit etwas Kurkuma gelb (Pinsel? Bedeutung der Farbe erklärt sich im Gebet)

Mische nun die Milch, den Löffel Joghurt, den Honig und etwas Kurkuma in einem Schälchen

Gib etwas Kurkuma auf das Ei

Stelle die Blumen ist Wasser

Bereite Räucherwerk und Kerze vor

Stelle alles zusammen auf ein Tablett und brige es zu dem Platz den du für geeignet hältst

Baue die Figur etc. auf und zünde Kerze und Räucherwerk an

Singe das Lied (oder sprich es) neunmal, rufe dabei in Gedanken den Wilden Mann und bitte ihn, dein Lehrer zu werden

Wenn du eine Trommel hast, kannst du dabei auch trommeln

Bedanke dich bei dem Wilden Mann

Achte hinterher auf Träume (aufschreiben)

 

 

 

 

 

 



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