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Inspiration zum Sommer:
Wir haben tatsächlich einen „frühen“ Sommer in 2024. Das mag überraschen angesichts der Wetterverhältnisse, viel Regen, keine hitzigen Temperaturen. Einen frühen Sommer deswegen, weil normalerweise viele Pflanzen jetzt erst beginnen zu blühen. Es mag eingewendet werden, dass der Mai doch der Blütenmonat ist. Ja, ist er, aber für die Frühlingsblüher. Die sommerblühenden Pflanzen haben ihren Höhepunkt frühestens Mitte/Ende Juni bis in den späten August. Dieses Jahr, und jetzt klärt sich das Überraschende auf, hatten wir bereits sehr früh im Jahr sehr warme Tage und dann kam viel Regen. Das hat dazu geführt, dass viele Pflanzen, zb das Johanniskraut dieses Jahr viiiiiel früher blüht als sonst. Die Pflanzen haben in der ersten längeren, warmen Periode ausgetrieben und sind dann durch den Regen „explodiert“ in Wuchs und Blüte. Der hier ortsansässige Gärtner, der für ein Pflanzensaftwerk anbaut, hat noch nie so früh seine Kräuter geerntet und verarbeitet.
Schauen wir uns die Kraft, die in den Sommerpflanzen waltet, mal genauer an. Sie unterscheidet sich vom frühlingshaften „Getue“ bezüglich Wachstum sehr. Im Frühling wandelt sich die Pflanze von einer unsichtbaren Substanz in eine sichtbare Form, sie füllt aus, was wir in ihr erahnen. Sie dehnt sich aus in ihrer ganzen von der Natur und der geistigen Welt gegeben Form. Sie ist in Aktivität, im Tun, in Bewegung.
Im Sommer ändert sich das bereits wieder. Die Pflanzen wachsen nicht mehr in dieser frühlingshaften Rasanz. Jetzt bilden sie Sprosse und Triebe aus, die in dicke Knospen münden. Was sich an den Blättern und Stängeln ausgebildet hat, wird jetzt zu einem Gebilde, dem Duft und Farbe entspringt: Die Blüte. Interessant ist zu beobachten – und da ist die Zitronenmelisse das beste Beispiel - , dass die Blüten den Blättern und Stängeln die Kraft und Energie entziehen. Die braucht jetzt die Blüte, um ihre Samen für den nächsten Zyklus auszubilden. Es mutet an, wie wenn die Ausbildung der Blüten das Wachstum hemmt. Die ganze Kraft, das „Feuer“ der Pflanze bündelt sich jetzt in den leuchtenden Farben üppiger Blütenkelche. Man kann das sogar chemisch untersuchen: Das Grün der Blätter und Stengel nimmt ab, bzw. es wird geradezu verbrannt und gewandelt in den Farbstoff der Blüten.
Wie schön das wieder zusammenschwingt mit der Sommersonnenwende. Der Höhepunkt, das Zenit, ist überschritten. Der Sonnengott zieht sich zurück. Die Tage werden wieder kürzer. Noch nicht merklich, es dauert noch, bis wir es wahrnehmen. Diese Vorgänge spiegeln sich eindrücklich im Pflanzenwesen.